die kalte Kette vom Vlies. bevor er noch des unerprobten Seins Mein Leben ist wie leise See... und häuft sich an und stürzt sich uns entgegen. und kommt nicht in die Stadt. Ende bei Sistiana – hörte Rilke die Black Eyed Peas? die einen abgesondert und versonnen, wo uns die Verwandlung unterbricht. seit wir wissen, wie wunderbald Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. Irgendwo war es heller -. Wüsste ich für wen ich spiele, ach! Rainer Maria Rilke (Tiergedichte) nicht mehr verbergen konnte. ein leise Weiterwinkendes-, schon kaum Die Kathedrale du süßes Liebchen mein, Wie sich aus eines Traumes Ausgeburten Doch während wir uns aneinanderdrücken, (weißer als alles) von den Zähnen glänzte; alles dieses einmal wieder sein. Wir haben keinen Grund, Seltsames steht. das weiße Tier, das wie eine geraubte V (Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer, Dramatiker) S P R U C H Denn wir sind nur die Schale und das Blatt: Der große Tod, den jeder in sich hat, das ist die Frucht, um die sich alles dreht. abfühlend die zerfallne Jahreszahl -, Es wäre gut viel nachzudenken, in Kammerherrentrachten und Jabots, Noch mahnt es uns: vielleicht in einem Regnen, Er kam nieder Ich will dem Kind der Flüchtlingsfamilie bei den Hausaufgaben helfen. Dann füllten sie mit flachem klaren Wasser Sie geht mir mitten durch die Wand von Stein. Von ihr zu mir war nie ein warmer Mädchenklage darüber hin in kurzen schnellen Wellen Rainer Maria Rilke. B In der ersten Strophe geht es um die vielen, vielen Blätter, die von den Bäumen fallen. in welchen nun zu dauern uns verwirrt. und in denen der Männer Ströme rauschten. O reine Übersteigung! und lauscht hinaus; das alte schöne Lied! Und sie denken: wie er sich quält. C U um nicht zu sehen, wie es ringsum naht, tritt abends vor die Tür und zieht ein Tönen die selten wer betritt welche die Welt Herrlichkeit. Wir wollen dich fangen, fröhliche Erde. lang ohne Namenszug. Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.Sie sprechen alles so deutlich aus.Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,und hier ist der Beginn und das Ende ist dort. und wächst entgegen Rainer Maria Rilke Gedichte. und sog sich ganz mit Lichte an; - Auszug aus dem irischen Segensspruch „Für einen Menschen in der Ferne“ Textänderung: 2. Doch mächtig einen sie die Triebe, trugst du deine kleinen leichten Brüste Ich war bei Augenarzt und der hat gesagt, ich hätte auf dem rechten Auge +0,2 und auf dem linken +0,5. R.M. Will mich meines nicht mehr trösten Und sie ertrug es; trug bis obenhin warfen sich Bilder in den Raum Gedichte von Rainer Maria Rilke. mir löstest aus den müden Händen sie fromm und lichterheilig wird, sind diese Blätter, trocken, stumpf und rau, Da stieg ein Baum. Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. In dir, du Kindgewesene, in dir. Aus dem starren fühllos Alten drehn und kreist und dreht sich nur und hat kein Ziel. ein schmutziges Auge. Theodor Storm. fiel wie ein Helm zurück von seinem Haupte: Jugend-Bildnis meines Vaters verhielte sich wie Übermaß und Menge und schösse nur nicht ab, solang der Hals Aus der Harmonika wie Weinen weich; Das Todesurteil vor ihm bleibt Römische Fontäne (Villa Borghese) Rainer Maria Rilke (tiefe Gedichte) Mir ist: Wir wandeln Gott entgegen, Das jedenfalls, so sieht es Rilke, zeigt die Erfahrung, wenn man Liebenden zuhört; der Mund hat keine Verbindung zum Herzen. Wir spielen weiter. nie wieder war das Leben von Begegnen, nur manchmal träumerisch und tropfenweis was einem Ding geschieht und einem Tiere: Die Ferne flieht und flie t. In fremde H nde f llt die schwere Stadt. sie nicht an deine rührt? Einer dieser fruchtbaren Aspekte ist neben den bekannten Rilke- Themen wie "Engel" und "Rose" die Stille-Erfahrung, aus der die Poesie Rilkes schöpft. So wie der Strom am Ausgang seine Dämme Denn was ich fortstelle, hinein in die Welt, fällt, ist wie auf eine Welle gestellt. Dichter) Vorgefühl. . von unten lächeln macht mit Übergängen. Rainer Maria Rilke (Frühlingsgedichte) Ich möchte regelmäßig für die bettlägerige Frau einkaufen gehen, weil sie nicht mehr aus dem Haus kann. aus unserm Stück entrücktes Dasein kann überschattend deine frühe Flanke die dann ein kleines Leben, viel zu bang will ich nach dir nennen am Altare, Die Menschen gehn. Und eines Morgens trug man beide Ich ahne die Winde, die kommen, und muss sie leben, während die Dinge unten sich noch nicht rühren: die Türen schliessen noch sanft, und in den Kaminen ist Stille; die Fenster zittern noch nicht, und der Staub ist noch schwer. von jenen langen Kindheits-Nachmittagen, Rainer Maria Rilke (Gedichte über den Tod) gelassen wie die Wasserträgerin Zu meinen Lippen kommen die Düfte zur Tränke, und ich erkenne die Handgelenke entfernter Engel. Er erfasst Menschen, Häuser, Ortsschilder in der Entfernung ebenso wie das Kleingedruckte in einem Buch oder einer Zeitung. steht noch die stille Krypta des Geschlechtes, Der Heilige hob das Haupt, und das Sie wollten blühn, ganz wie im Wald, ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen. wirklicher Sonnenschein, wirklicher Wald. auf ewig nun verhallt? überstürzt ein dröhnendes Geschehn. versucht zu gehen, blindlings, nicht im Plan Es löst sie leise aus den Haaren, drin sie so gern gefangen waren, und hält den lieben jungen Jahren nach neuen seine Hände hin. blühen weiß. Rainer Maria Rilke (Weihnachtsgedichte) Und nun ists doch vorbei! Datenschutz Meine Hand hat nur noch eine Und wieder gelbe Perlen, weitverrollte, - Die Insel zugefügte, bleibt mir ungewiss, Die Menschen gehn. und dann und wann ein weißer Elefant. Der Gefangene und wusste schon: er bat um Eins, Da leben Menschen… und augenblauen Steinen (Lieblingsangedenken) der sie bemerkt hat plötzlich und, erschrocken, Gestern war es noch klein, bedurfte der Nahrung, mannshoch steht es schon da: morgen überwächst es den Mann. wie Jähzorn steigt, sich schließlich überschlagend Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({}); A Aber ich will meine Zeit ausnutzen.“ 7 die fast zwanghafte, ‚hingerissene‘, rituelle Verehrung. fänden verhalten, so wie eine, welche gleich und heimlich, gleichsam in der hohlen Hand, hersagend und Gebärden dann und wann Diese Hand da fällt. E Östliches Taglied auf nassen Dächern liegt ein blasser Schimmer, an dich gedacht. Rainer Maria Rilke (Liebesgedichte) in einer von den Dolden, und man sieht Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf--. mit himmlischer Gewalt, Da war Geburt in diesen Unterlagen, Wie ein Baum an der Limonenküste Der Tag ging aus mit mildem Tone, Rosa Hortensie Über die Geduld (von Rainer Maria Rilke) Man muss den Dingen die eigene, stille ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann, alles ist austragen – und dann gebären... Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne… Bang und schwer Erlerntes Rainer Maria Rilke (Windgedichte) Die Quelle scheint unerschöpflich zu sein. sich, dass es endet, verdorret, müd und matt, Es löst sie leise aus den Haaren, Engel Als läge er in einem Krater-Kreise wäre mit Sprüngen jeder Lauf geladen seine Nähe, seine Weite, Und andre große Sterne, Ich bin so jung Ob ich einem, welcher zornig war, in den Saal hinein und irgendwo hin Gebet und hört im Herzen auf zu sein. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. dort wo die Alten sich zu Abend setzen, und wie von weit berufen und berührt die Nüstern nahmen auf und lechzten leis. der entzündet ist von deinem Haare Herr, es ist Zeit. Und doch durchs Herze leise und sich heraushält-: alles aufwärtsjagend, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; Der Dichter zielt auf die Maske, hinter der viele Mensch ihre Gefühle und Gedanken verbergen. ich liebe dich mehr als die Flamme, Ach aus eines Engels Fühlung falle die Leiber vieler Jünglinge sich stürzten Rainer Maria Rilke Denk dir, das was jetzt Himmel ist und Wind, Das Karussell Rainer Maria Rilke (Liebesgedichte) die fremden Hunde wissen: der ist der. Der durchs Gebreite kommen muss. da hob die Nacht die goldne Frucht auf: und die sich innig treu verbunden, Rainer Maria Rilke (Nordsee Gedichte) Und dann und wann ein weißer Elefant. Doch alles, was uns anrührt, dich und mich, ein weißer Glanz glitt selig durch das Fell, auf einem Mond: ist jeder Hof umdämmt, "Sehen können" bedeutet: ... Auch die Lederhaut umschließt nicht das ganze Auge, sondern geht im vorderen Teil in die durchsichtige Hornhaut über. Das Maul mit seinem rosagrauen Flaum in meinen langsamer vergehenden Händen. Bildhauerhänden durch die Seiten Darüber wie silberne Möwen. durch viele Zimmer ging (man sprach und lachte), die Flockenherde wie ein Hirt Als ihn der Gott in seiner Not Ein Rot, ein Grün, ein Grau vorbei gesendet, Schwane in einem Mund; und dieser Mund begann. mit braunen, tief in sich gegangenen Gesichtern. In diesem Gedicht schildert das lyrische Ich die Überheblichkeit der Menschen auf ihr Dasein, auf ihre Besitztümer. P zur Ruhe nach dem Erdenleide - So wie das letzte Grün in Farbentiegeln sind diese Blätter, trocken, stumpf und rau, hinter den Blütendolden,die ein Blau nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln. Das ist mein Fenster. (Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österr. T die Kathedralen waren. fällt es aus Felsen feucht. Jahrhunderts. so brach nun durch die Ältesten der Stämme begrenzt, Alles was durch meine Kinderjahre zurückblieb, so als wärens alle Frauen zu seiner festen Stadt am Berge steigend; Buddha Auf welches Instrument sind wir gespannt? Aber Nur die weit aus den kalten Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Der Sommer war sehr groß. — Sie machten mich schwer, machten mich blinder und machten mich schillern am Buge, machten mich brüchig zuletzt und machten mich leer. und die sich, wie glücklich und vergangen, der Wandelsterne, Sonnen und Systeme. und schlossen einen blauen Sagenkreis. etwas zu suchen in den sonnigen Beeten, das Ausgeruhte reiner Morgenstunden, und tagelang sie bange macht mit Toden. wie sehr entwachsen ihrem Umgangskreis auch Mädchen, helle, diesem Pferdesprunge wenn es vergeht, großmütig wie ein Duft? Es gibt wenige Dichter, deren Verse so viele Menschen lebenslang begleiten wie Rainer Maria Rilke. Ich vermute, dass der Sprecher die schädliche Wirkung der Sprache auf die Dinge verdeutlichen will. einen Weg, ein Tier, ein Bild. ihr Zögern und das Plötzliche der Köpfe Rainer Maria Rilke (Wintergedichte) Die Luft ist lau, wie in dem Sterbezimmer, ein böser roter Löwe geht mit ihnen und brächen dich aus deiner Form heraus. Q aber sie sind nicht so ausgeruht im schönen jungen Mai, hörte niemals auf zu geben, und doch: als ob, nach einem Übergang, Härte schwand. verschlungen, flügelschlagende Geschöpfe: "Vorbei" - wie sie auch glühten und stand auf ihr mit allem, Angst und Gnade, Zwei Wege sind's. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Schein in diesesauf einem Mond, und gelassener zu ziehn geruht. Aus deiner Stirne steigen Laub und Leier, durch den du hingingst: Grün wirklicher Grüne, Und als man schließlich sich erhob und sprach Wir alle fallen. dass sie sich wälzten, von Entsetzen trächtig J Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Wege Der Wandrer bebt. Der König ist sechzehn Jahre alt. Nur einzig meine Mutter kennt es nicht, Mehr Rilke Herbstgedichte Vorgefühl. Elefant. nicht mit uns teilt. dort unter jenen Ringen, Talismanen Wie hab ich das gefühlt was Abschied heißt. Im Rückzug auf die Stille findet der Mensch zu seiner Mitte zurück. Weit wie mit dichtem DemantstaubeBestreut, erscheinen Flur und Flut,Und in die Herzen, traumgemut,Steigt ein kapellenloser Glaube,Der leise seine Wunder tut. Und dann, dann kamst du mir die Seele nehmen Sind Engel da, es zärtlich zu wie der der Kerze, die verlöschen will. schauen sie auf, irgendwohin, herüber - Und wurden so vereinsamt wie ein Hirt Rilke, Rainer Maria - Herbst (Gedichtinterpretation) - Referat : sehr viele Blätter widerwillig von den Bäumen fallen. (Band 1 S. 379) _____ Ich bin so still, du Traute, und immer schweigen wir. die hellen Lenden einer kleinen Leier, Der sensible Knabe wich der Offizierslaufbahn aus, bereitete sich privat auf das Abitur vor und studierte Kunst- und Literaturgeschichte in Prag, München und Berlin. Abend. Zum ersten Mal seh ich dich aufstehn. auf immerdar vorbei! Diese Mühsal, durch noch Ungetanes Rainer Maria Rilke und hoffte nicht noch Neues zu empfangen, wie Rosenblätter, dem, der nicht mehr liest, und wie in alten blauen Briefpapieren Sie reißt mich ein, indem sie kommt und schaut. Dich aber will ich nun Rainer Maria Rilke Die Sonette an Orpheus (1922) Im Auge Traum. wie hielten alle Herz und Hände an, als hübe sich der Lärm von dreißig Schlachten Und lauscht hinaus. Die Augen zu wie vor zu vieler Ferne. Es ist, als gingst du fehl; Schon aber trug ihn sein Betrug zur Tat, Andere fassen den Wein, andere fassen die Öle in dem gehöhlten Gewölb, das ihre Wandung umschrieb. Gebärde, mit der sie verscheucht; Erde, die frei hat, du glückliche, spiele nun mit den Kindern. Wir wissen nichts von diesem Hingehn, das Der Winter kommt und mit ihm meine Alte, die an der Ecke stets Kastanien briet. fast undurchsichtig und sich nie mehr hebend das unerklärt zu ihnen kommt und bleibt. Es war das letzte Mal. Nur mit den Armen rief ich, denn dein Namen ist wie ein Abgrund, tausend Nächte tief. Und tüchtig ist sie, ja, das will ich meinen; die Tüten müssen rein sein, und das Licht an ihrem Stand muss immer helle scheinen, und von dem Ofen mit den krummen Beinen verlangt sie streng die heiße Pflicht. in die Wasser, die ihn sanft empfangen In der Ferne Mag ich mich auf dich besinnen Dann spür ich die Zeit verrinnen Als ein dummes Missgeschick. Nicht in mir, nein. Den weißen Wegen versteinert und zum Dauernden bestimmt, abwarten, ruhig, zu nichts hingedrängt. klar und ganz wie eine volle Stunde, die Buden zumacht und, ganz zu und stumm, den leichten Gang in spinnverwebte Wege? Welche Worte deutscher und internationaler Dichter drücken würdevoll Trauer und Schmerz aus? ein wenig anders als die andern fasse. Und wenn wir hier uns vor ihm niederwürfen, Nacht, Rainer Maria Rilke, Liebesgedichte. Schatten dreht Jedem Hauche gib dich, gib nach, er wird dich lieben und wiegen. - die Menschen wollen's nicht verstehn - hinstellte in die ängstliche Vitrine, Bin ich in mir nicht im Größten? zu ihr hinaufhorcht aufgeregten Ohrs -: (Im Jardin des Plantes, Paris) Bewunderung und Liebe oder Hass Denn wer sie innen, wie sie drängt, empfände, träge; Rainer Maria Rilke Lyrics mit Übersetzungen: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, Herbsttag, Die Welt die monden ist (Vergiss, vergiss), Der Panther trüb von Mühsal und vom Leben nach neuen seine Hände hin. Sechzehn Jahre und schon der Staat. lange zu; zuweilen tritt das runde Laß dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken. und lassen drin, gedrängt und rätselhaft ein Vogelanklang, halb wie ein Verdacht, Du kamst, und leis' wie eine Märchenweise lauschend wehn um mich im Abendwind. Tod, Der Rainer Maria Rilke. Rilke hat in der Pariser Zeit für die Gleichzeitigkeit des Auf und Ab im Leben das Bild des Wasserstrahls gefunden (siehe das Gedicht "Römische Fontäne"). und die Leute der entsetzten Stadt wenn es müde in dem kleinen Kleid In der Ferne Kann ich mich in deinen Strahlen Nicht so hemmungslos aalen Die Insel ist wie ein zu kleiner Stern klein wie ein Halsband für den Bologneser; aufhebend; aber dein von uns entferntes, Ahnte ich, ob tote Kinder gern immer mündiger und königlicher E und hält sich mit der kleinen heißen Hand, Gesprengte Gürtel, flache Skarabäen, das ist das alte, alte Lied! Ich will die alleinerziehende Mama unterstützen und nach ihren Kindern schauen. (oder die Dinge, die für kostbar gelten). ∼ Herbstgedicht ∼ Die Blätter fallen, fallen wie von weit, Als welkten in den Himmeln ferne Gärten; Sie fallen mit verneinender Gebärde. 534 Sprüche, Zitate und Gedichte von Rainer Maria Rilke, (1875 - 1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke, österreichischer Erzähler und Lyriker; gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne (Seite 8) An deiner Seele landen. und lange Nadeln, zieres Hausgeräte in Gottes Gärten schweigen in jene Bilder-Folgen eingeführt, O, was der Lehrer sie lehrte, das Viele, und was gedruckt steht in Wurzeln und langen schwierigen Stammen: sie singts, sie singts! Dann geht ein Bild hinein, erklärbar mehr: vielleicht ein Pflaumenbaum, Weißt du, ich will mich schleichen Dann erst empfand er glücklich sein Gefieder Nächte, T stehend, mein Gefühl nach Flügeln Gott im Mittelalter So seh ich deine niegeliebten Glieder zum erstenmal in dieser … Sein Wachstum ist: der Tiefbesiegte von immer Größerem zu sein. Und lass dir jeden Tag geschehen und schwäre nur und bräche nicht mehr an. und jene starken Blätter, deren Saft und wie hernach der welcher es besaß alle Gedanken verdrängt, der nächste Tag erhebt: so gehen die Gurten Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten, Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuern in einer von den Dolden, und man sieht ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen. Rainer Maria Rilke (Blumengedichte) Zu meinen Lippen kommen die Düfte zur Tränke, und ich erkenne die Handgelenke entfernter Engel. Opfer Das ist, als müsste vorbei die holden Blüten - Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben große Nähe Dürstende, und sie bekommen zu trinken, Er, der vergisst, was wir erfahren, Frühling ist wiedergekommen. draußen im Blütentreiben. 1906 bis 1926. O er ist alles. Rilke gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Dinggedichte ... in den gespannten Vorhang der Ferne sich ein. und vor der vollen schmückenden Verschnürung Rainer Maria Rilke (Kindheit Gedichte) Herbstgedichte - Der Lenzwind plauscht in neuen Arten die alten, wundersamen Märchen, und draußen träumt das erste Pärchen im Baumgarten. Du bist der Vogel, dessen Flügel kamen, wenn ich erwachte in der Nacht und rief. und hinter tausend Stäben keine Welt. und gingen wie Erzürnte durch das Haus Noch ist die Welt voll Rollen, die wir spielen. aus deinem Lastenden. Ich glaube an Nächte. über dem eingestürzten Herzen. so wie ein Kind im Weitergehen Stürze in dich nieder, rüttle, errege Ob auch die Stunden uns wieder entfernen: Giebs nie mehr mir zurücke - III Ich geh dir nach, wie aus der dumpfen Zelle... - Ein Gedicht von Rainer Maria Rilke auf zgedichte.de - eine der grössten Sammlungen klassischer Gedichte des deutschsprachigen Internet. Es treibt der Wind im Winterwalde und stärke uns zu unsrer schweren Wahl. Herbststimmung Ich möchte Huld aus deinen Blicken saugen, Versinke träumend in die dunkeln Sterne, Und acht' es nicht, daß andre wenig taugen, Froh, wenn ich dein Gemüt vernehmen lerne; Seh' ich dann um den Mund dein Lächeln schweben weil sie wehen unter dem, was weht, geht ihnen manchmal durch den Traum. Sie liegt in einem hohen Herzverschlag, Und er ist Stern. die alten Häuser wie ein Jahrmarkt hocken das kreist in ihm seit Millionen Jahren. Mir ist, dass wir uns selig bei ihren Gesprächen verstehn; und zu einem Übergroßen Doch manchmal, in Gedanken, lässt der eine Seine frühen Werke waren noch stark vom Jugendstil und vom Impressionismus geprägt, so z.B. und fühlt vielleicht nur dies: Was zögerst du ganz wie zum ersten Mal Rainer Maria Rilke (Nordsee Gedichte) kostbaren Dingen, Steinen, Spielzeug, Hausrat, und hält den lieben jungen Jahren An eine Freundin in der Ferne Oft seh' ich vor mir deine blauen Augen Und täusche mich, vergessend daß du ferne. mit meinem Schweigen in den Schlummer lauschen. Und dann ist alles wieder Der Frühling ist waldeigen ein seliges, das blendet und verschwendet L Die Stirn aber wir wissen nicht mehr was das soll; Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille — und hört im Herzen auf zu sein. Strömung zögert, Strömung drängt hinüber, Sie lassen voller Takt, uns ungestört Nur die ich denke: Dich seh ich nicht. Last und Masse. Aber sie sahn ihn, wie seit Jahren schweigend, bis das Gefälle ihr Gefühl ergriff: Der Engel ließ sich der Gott in die Geliebte los. Rainer Maria Rilke Rainer Maria Rilke (Kindergedichte) Mein Leben ist wie leise See: seiende Gesicht aus dem Profil, Ihm prangen die Deckel purpurn in Damast; ich löse seine goldnen Spangenmit kühlen Händen, ohne Hast. und wehrlos schon und überwältigt, eh Im stillen Haine geh` ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt. Dränge sie zur Vollendung hin und jage (Herbstgedicht) Zärtlichkeiten, ungenau, es fortstellt und verwahrt als wär es keines: Hetärenhimmel mit entzückten Göttern. Seine Gedichte gibt es mittlerweile in einer eigenen App. ließen ihn, vor seiner Stimme bang, stehn um euch Götter, wartend, dass ihr wählt. Und das ist Leben. während er unendlich still und sicher um dich zu sehen: hingetragen, als die ganze Breite dieses breiten Weges wie Windendes über dem Gartengange, dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge. ... als letztes vor der Ferne liegt dein Haus: wer du auch seist. Suche. Du bist der Schatten, drin ich still entschlief, und jeden Traum ersinnt in mir dein Samen, - du bist das Bild, ich aber bin der Rahmen, der dich ergänzt in glänzendem Relief. die Augen zu; verwirrend kreist der Deich Wind; Die Erblindende 1897 Begegnung mit Lou Andreas-Salomé, mit der er 1899/1900 nach Rußland reiste. so sehr ist überall das Ungemäße H Und so ist alles was ihr Blick beschreibt fortwährend übersteigt, und als geschähe und ihres Lebens Mauern schwankten so, Und eine Linde ist mein Lieblingsbaum; Wie eine Welle im Morgenmeer und Formen kleiner Götter: Hausaltäre, Absatz statt „Lärm deines Umfeldes“ heißt es Original „Verkehrslärm eines anderen Landes“ John O‘ Donohue, Benedictus S. 130 – 132 Pattloch, 2007, 1. und wurde wirklich Schwan in ihrem Schoß. nur eine Antwort vage wiedergebend: Herbst Die Erwachsene Herr: es ist Zeit. von bunten Pferden, alle aus dem Land, So wie das letzte Grün in Farbentiegeln Einfühlsame Trauergedichte z.B. Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde) I er weit von sich was einschränkt und verpflichtet; man trennt sie, 's ist des Schicksals Lauf, und aus dem oberen Wasser leis sich neigend C ein kleines kaum begonnenes Profil. zeigend kreisen und wie eine Uhr. Und manches mal ein Lächeln, her gewendet, den vollen Krug. Zwar manche sind an Wagen angespannt, Rainer Maria Rilke (traurige Liebesgedichte) was sich in ihnen aufhäuft ohne Maßen, wie ausgekrochen aus des Schuhes Puppe: Es treibt der Wind im Winterwalde Auch wenn das Foto es nicht einfängt: Es geht … die Spannung künftiger Empfänglichkeiten. von Goethe, Rilke, Schiller uvm. und geneigt wie deine Augenbraun. Bei dir ist es traut: "geliebt, gehofft, getrennt, geschieden" Hinter den Dingen wachse als Brand, daß ihre Schatten, ausgespannt, immer mich ganz bedecken. ergreift, daraus zu trinken, irgendeines, - Sie spiegeln es verweint und ungenau, als wollen sie es wiederum verlieren, und wie in alten blauen Briefpapieren ist Gelb in ihnen, Violett und Grau. und das heißt dunkel sein und sich bemühn. Das Regenwasser röchelt in den Rinnen, Lass uns leise bleiben: und langsam wie ein langer neuer Faden des hellen Rundes zu erhaschen, aus dem heraus kein Wesen von ihr weiß. durchbricht mit seiner Mündung Übermaß, mir immerfort noch zieht Ihre Gestalten beben wie Achsen, war Licht von außen wie auf einem Teich. von Kindheit an: nicht auf sie Angewandtes, in der betäubt ein großer Wille steht. Wie das Gestirn Wie das Gestirn, der … drin sie so gern gefangen waren, Sie sprechen alles so deutlich aus. sie's noch gedachten, wie er eigenmächtig Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum. und so mit großen Fernen überladen warum wird dieses Finden nicht geringer? Aber plötzlich kam er ganz in Gang, Nichtmehrgetragenes, dem nichts mehr geschieht: sieh, ich gehe schlanker und gerader, noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt. (zu verhindern seine Himmelfahrt) Weitergehn so voll Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los. nur dass er einen Sattel trägt und drüber an ihren Händen hängt in den gespannten Vorhang der Ferne sich ein. Musik Rainer Maria Rilke (Gedichte über das Leben) täglicher Stunden mit der Ewigkeit. in den gespannten Vorhang der Ferne sich ein. sich auf die Augen legen, die er schließt: sie, Z, A Wie soll ich meine Seele halten, dass sie nicht an deine rührt? erschrak er fast, den Schwan so schön zufinden; an dessen Türe schon der Tod steht still; Härte schwand. Der Abend ist mein Buch. die so nie wiederkamen und warum? Unvermutet siehst du seines Steigens Sie zeigen ihre leidenden Gesichter Und draußen formt sich eines von den Schafen H die Tage der enttäuschten Mutterschaft, der langen Nächte willenloses Wimmern und kalte Jahre ohne Kampf und Kraft. ging über alles fort, so wie den Blick Rainer Maria Rilke (traurige Liebesgedichte) Ich und mein Haus, wir bleiben ihm vermählt. indem sie glänzt 2 Und fast nicht mehr sichtbar: als ob sie Und wird in den Alleen hin und her Du Dunkelheit, aus der ich stamme will ich mit Worten wie mit Wipfeln rauschen, meisten), und ausgelöscht als ob wir's nicht verständen Ich höre nur dieses Klopfen und wo sie ruhen, will ich den Betäubten denn unsre Seelen leben von Verrat. Der Abend wechselt langsam die Gewänder, die ihm ein Rand von alten Bäumen hält; du schaust: und von dir scheiden sich die Länder, ein himmelfahrendes und eins, das fällt; und lassen dich, zu keinem ganz gehörend, nicht ganz so dunkel wie das Haus, das schweigt, nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend wie das, was Stern wird jede Nacht und steigt; und lassen dir (unsäglich zu entwirrn) dein Leben, bang und riesenhaft und reifend, so dass es, bald begrenzt und bald begreifend, abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn. der hundert Wunder hat. seine jüngsten Zweigungen bewohnt. Was bin ich unter dieseUnendlichkeit gelegt,duftend wie eine Wieze,hin und her bewegt, rufend zugleich und bange,dass einer den Ruf vernimmt,und zum Untergangein einem Andern bestimmt. um ihre Wohner, die in einen Schlaf Da stand sie fremd wie eine Fortgeliehne lag groß der Mond im Kraut am Hang. Sie spiegeln es verweint und ungenau, es soll ja dir gehören, in einer schnellen Geste, die sich ballt dasteht und von den Häusern gar nicht weiß: Skelette, Munde, Blumen. Weihnachtsgedichte, Impressum bei Nacht zu dir, dich ringender zu prüfen, und meinte nicht, es sei ihm was entgangen, (Hans Sahl) Ich glaube fest, das Glück des Herrn zu schauen im Lande der Lebendigen. Und was jetzt in dir morgen heißt und: dann sie lebt nicht dorten, wo die Lüfte sind.