Dezember 2011. Aber es bleibt dabei: Sowohl auf dem Gymnasium als auch auf der Stadtteilschule soll das Abitur erworben werden können. Die Vorlagen der Initiative und die des Senats wurden getrennt jeweils mit ja oder nein abgestimmt, so kommt das divergierende Ergebnis zustande. So erreichte die Volksinitiative unter dem Namen Wir wollen lernen am 18. In Hamburg entscheidet sich, ob CDU und Grüne es schaffen, dass Kinder länger gemeinsam lernen. Dies solle erreicht werden, indem die Schülerfrequenz in den Hauptschulklassen gesenkt werde. März 2010, diesmal einstimmig, von der Bürgerschaft verabschiedet wurden. Mit dieser Regelung wurden Haupt- und Realschule mit dem Beginn des Schuljahres abgeschafft. (12.12.2011) Urteilsverkündung durch das Hamburgische Verfassungsgericht am 14. Diese Seite wurde zuletzt am 25. Hamburg Gegner der Schulreform gewinnen Volksentscheid Die Gegner der Schulreform in Hamburg haben sich bei einem Volksentscheid durchgesetzt. Trotzdem ging Schulsenatorin Christa Goetsch (Grüne) zuversichtlich in den Volksentscheid - zumindest wirkte sie so. Juni 2015. Dazu war eine Belegung von Förderunterricht in den Hauptfächern sowie die Wahl von vertiefendem Unterricht in bereits bekannten Fächern oder neuen Fächern vorgesehen. März 2010 in Kraft getretenen Gesetz wurde insbesondere die Abschaffung des Elternwahlrechts zurückgenommen und das von den Eltern zu zahlende Büchergeld abgeschafft. Seit Monaten wird in Hamburg Wahlkampf für den Volksentscheid geführt. Die Führung der CDU in Hamburg steht hinter der Reform. Die Bürger mussten entscheiden, ob es künftig statt der vierjährigen Grundschulen sechsjährige Primarschulen geben soll. Für einen Unterricht, der zwischen unterschiedlichen und sich weiter entfernenden Lernständen differenziert, bestehe kein überzeugendes Konzept. März 2010 einen für den Senat verbindlichen Volksentscheid am 18. Der Elternwille bei der Wahl der Schulform werde ignoriert. [27] Ein Teil der CDU-Basis vertritt auch nach der Wahl die Auffassung, diese Reform schwäche die Gymnasien. Hamburg: Schulreform per Volksentscheid gestoppt Mit Spannung wurde das Ergebnis erwartet: Knapp eine halbe Million Menschen beteiligten sich an der Abstimmung; die Initiative „Wir wollen lernen“ konnten sich gegen die schwarz-grüne Regierung durchsetzen und hat die Reform gestoppt. einer Stadtteilschule bestehen. Juli 2010. Hier finden Sie Informationen zu Volksbegehren und Volksentscheiden in Hamburg. 58 % stimmten der Vorlage des Begehrens der Initiative zu. Die Schüler sollen unabhängig von ihrer Herkunft die gleichen Chancen erhalten, alle Kompetenzen zu erwerben, „um sie für ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben in einer demokratischen Gesellschaft vorzubereiten“. Dieser Teil des Gesetzes ist durch den Entscheid abgelehnt: Nach dem Gesetz der Bürgerschaft sollte erst am Ende der sechsten Klasse eine Zeugniskonferenz entscheiden, ob das Kind weiter auf der Stadtteilschule oder dem Gymnasium beschult wird. Vereinbaren Sie einen Termin Beratung von Volksinitiativen Beabsichtigte oder angezeigte Volksinitiativen können sich vor der Unterschriftensammlung unabhängig und umfassend im Landeswahlamt - als Geschäftsstelle des Landesabstimmungsleiters - beraten lassen. Als erstes Bundesland bekommt Hamburg zum Schuljahrsbeginn 2010 eine Schulreform. Februar 2008 waren die Parteien mit verschiedenen Positionen zur Bildungs- und Schulpolitik angetreten. - Das Volk hat entschieden, gegen die Parteien." Um bei dem Volksentscheid erfolgreich zu sein, mussten die Reformgegner mindestens 20 Prozent aller Wahlberechtigten auf ihre Seite ziehen. Die schwarz-grüne Koalition in Hamburg hat eine schwere Niederlage in ihrer Schulpolitik einstecken müssen. Diese wäre nach dem jetzt gescheiterten Gesetz allerdings mit einem im Vergleich zum Gymnasium ab der fünften Klasse deutlich verringertem Stundenkontingent ausgestattet. Die Stadtteilschule tritt auch an Stelle der Aufbaugymnasien, deren letzter Jahrgang im Sommer 2013 diese Schulform abschließen wird. Seit Monaten blickte Hamburg mit Spannung auf den Volksentscheid zur umstrittenen Schulreform. Über die konkreten Planungen wurde Anfang 2009 in Regionalen Schulkonferenzen entschieden. HVerfG 3/10) hat am 20. Doch das hatte Sprengkraft. Hamburg hatte fest mit der Primarschule gerechnet – ohne Plan B. Im Eiltempo muss nun die Schullandschaft neu geordnet werden. Volksentscheid zur Schulreform beteiligen und mit entscheiden: Wie soll das Schulsystem in Hamburg zukünftig aussehen? Diese Idee entstand als Kompromiss in den Verhandlungen über den Koalitionsvertrag zwischen der CDU, die im Wahlkampf 2008 den Erhalt der achtjährigen Gymnasien versprochen hatte, und der GAL, deren Programm eine neunjährige Grundschule unter dem Motto „Neun macht klug“ vorsieht. Der Volksentscheid zur Hamburger Schulreform 2010. Der Volksentscheid zur Hamburger Schulreform 2010. Schulen mit humanistischem, bilingualem, musikalischem und sportlichem Profil werde das Fundament entzogen, wenn mit diesen Schwerpunkten erst ab der siebten Klasse begonnen werden könne. Mit einem Volksentscheid setzten sie sich klar gegen die Pläne des Senats durch. Endgültiges Ergebnis des Volksentscheids auf der Seite des Statistikamts Nord. [15] Bis 2008 konnte diese Quote auf 8,2 % gesenkt werden. Schulreform-Volksentscheid in Hamburg "Diese Kröte muss man schlucken" Das gab's in Deutschland noch nie: Bürger stimmen über ein Schulsystem ab. Juni 2011 über den Antrag dreier Bürger der Freien und Hansestadt Hamburg, den Volksentscheid vom 18. Aus ihrer Sicht würden dadurch leistungsstarke Schüler behindert und schwächere Schüler benachteiligt. Nach dem Inkrafttreten der Schulreform sollte es also in Hamburg drei Schulformen geben: Die derzeit vierjährige Grundschule sollte zum Sommer 2011, teilweise schon ab August 2010, zu einer Primarschule ausgebaut werden. Juli 2010 über die Hamburger Schulreform für rechtswidrig und ungültig zu erklären, verhandelt. Das Sitzenbleiben sollte nach Willen der SPD ganz abgeschafft werden. Beim Volksentscheid am Sonntag haben sich die Reformgegner deutlich durchgesetzt. Dem Hamburger Volksentscheid sind viele derjenigen ferngeblieben, denen die Reform zugute kommen sollte. Finnische Modell, als Vorbild gesehen. [42], Positionen der Parteien vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2008. Mit diesem am 13. Vor genau 20 Jahren hat Hamburg mit großer Mehrheit für Volksentscheide auf Landesebene gestimmt – und die Stadt damit bundesweit führend bei der direkten Demokratie gemacht. Zudem hat auch die Bürgerschaft die Möglichkeit einen Volksentscheid (Bürgerschaftsreferendum) durchführen zu lassen. [16] Im Schuljahr 2008/9 sank diese Quote erneut (auf 7,8 %), was als Bestätigung des Erfolgs bereits eingeleiteter Reformen angesehen werden kann. Die Eltern entscheiden danach, welche Schulform ihr Kind anschließend besuchen soll, also entweder das Gymnasium oder die Stadtteilschule. Bei einer Veranstaltung der Primarschul-Unterstützer wurde Goetsch noch deutlicher: "Heute ist ein ziemlicher Scheißtag gewesen. Demgegenüber sind alle Fraktionen der Bürgerschaft der Auffassung, dass durch ein längeres gemeinsames Lernen mehr Gerechtigkeit in das Schulsystem einzieht und schwache Schüler besser gefördert werden würden. [30], Die Linke forderte eine gemeinsame Schule bis zur zehnten Klasse. Mai, 19.00 Uhr, in der Schule Luruper Haupt-straße 131, werden die Luruper Schulen berichten, was sie sich von der Schulreform für ihre Schüler/ innen erhoffen und wie die Schulen sich auf das [18] Insgesamt werden finanzielle und soziokulturelle Faktoren innerhalb der Hansestadt und die daraus ableitbare niedrigere Grundbildung, mit den Folgen schlechter Berufschancen, für das derartig schlechte Abschneiden bei den PISA-Tests verantwortlich gemacht. Es geht nur um ein Detail. Mit der Schulreform nach dem Gesetz des Senats sollen vor allem die bisherigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen zu einer neuen Schulform, der Stadtteilschule, zusammengelegt und das Prinzip des individualisierten Lernens durchgängig stärker umgesetzt werden. Volksentscheid in Hamburg Die Primarschule ist gescheitert Die Gegner der schwarz-grünen Schulreform haben eine deutliche Mehrheit erreicht. Für die Gegner geht es um die Existenz der abendländischen Bildung, für die Regierung um Sein oder Nichtsein. Außerdem sollte ab der vierten Klasse der Mathematik-, Deutsch- und Fremdsprachenunterricht von Fachlehrern weiterführender Schulen durchgeführt werden. "Das Ergebnis ist bitter für alle, die ihre Hoffnungen in das längere gemeinsame Lernen gesetzt haben." Kurz bevor die Wahllokale schlossen, gab der Mann seinen Rücktritt bekannt, der die Primarschulpläne überhaupt erst möglich gemacht hatte: Ole von Beust hatte vor gut zwei Jahren die CDU hinter die Reform gewuchtet. Nach der ersten Gymnasialklasse entscheidet abschließend die Zeugniskonferenz aufgrund der Leistungen der Schüler, ob diese auf dem Gymnasium verbleiben. Von Frank Drieschner Allen voran für Schulsenatorin Goetsch ist das Scheitern der Primarschule ein Desaster. Landeswahlleiter Willi Beiß sagte am Abend, 276.304 Bürger hätten für den Erhalt der vierjährigen Grundschulen gestimmt. Juli 2010 teilweise geändert. Entschieden wurde nur über einen Teil der Reform: die Einführung der sechsjährigen Primarschule. Juli nicht betroffen. "Wir sind sehr enttäuscht darüber, dass so wenige Menschen am Volksentscheid teilgenommen haben und von denjenigen, die abgestimmt haben, so viele gegen die Primarschule waren." Das schlechte Abschneiden Hamburgs in den internationalen Studien sei im Wesentlichen durch Gesamtschulen verursacht, während die Gymnasien erheblich besser abschnitten, so dass die Studien gerade keinen Vorteil durch gemeinsames Lernen erkennen ließen. Hamburg fährt ab 2009 zweigleisig. B. Musik, Fremdsprachen oder Sport erweitert werden, abgestimmt mit den weiterführenden Schulen der Bildungsregion. Die Qualität des Unterrichts werde verbessert, indem dieser konsequent individualisiert werde und die Schüler selbständiger lernen. SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden. Die Unterschiede zwischen den Schülern seien wegen der unterschiedlichen Ausgangslagen und Unterstützungsleistungen bereits zum Ende der vierten Klasse so stark, dass ohnehin keine gleichen Lernstände mehr erreicht werden könnten. Die Linken-Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn zeigte sich sehr betrübt. „Gucci-Protest oder Aufstand der Bürger?“ Der Volksentscheid zur Schulreform in Hamburg. Vorlage:Toter Link/www.bildungsmonitoring.hamburg.de. Die neuen dafür benötigten Unterrichtsmethoden, z. Hierfür trug der Verein im Rahmen einer Volksinitiative nach § 2 des Hamburger Volksabstimmungsgesetzes[36] 184.500 Unterschriften zusammen und legte sie am 18. ... Der Weg zum Volksentscheid, der die Reform kippen kann, ist damit frei. April 2008 zwischen CDU und Grünen (GAL) ausgehandelten Projekt der schwarz-grünen Koalitionsregierung des Hamburger Senats.Sie wurde am 7. Gut möglich, dass manch ein Hamburger mit seiner Stimme dem Senat einen Denkzettel verpassen wollte. B. Lernwerkstätten, den Wochenplan, Projektarbeit oder das forschende Lernen werden durch Fortbildungsprogramme unterstützt und begleitet. Springer Medizin Verlag. Der Koalitionssenat begründete die Schulreform mit folgenden Argumenten:[34], Die im Frühjahr 2008 gegründete, von Walter Scheuerl initiierte und kurz darauf als Verein eingetragene „Initiative ‚Wir wollen lernen!‘ – Förderverein für bessere Bildung in Hamburg e. V.“ sprach sich gegen die Einführung der Primarschule und die Abschaffung des Elternwahlrechts nach der vierten Klasse aus. Schulreform: Gegner gewinnen Volksentscheid. Da die Hamburger Schulen aktuell bereits drei Reformvorhaben verarbeiten müssen, nämlich den Doppeljahrgang, die Profiloberstufe und die Einführung der Stadtteilschulen, könne dem Schulsystem jetzt keine weitere Strukturreform zugemutet werden. Ab der siebten Klasse (jetzt ab der fünften Klasse) sollen die Schüler nur noch auf zwei Schulformen aufgeteilt werden. Oktober 2009 rückgängig gemacht werden solle.[35]. Zudem verpflichteten sich CDU, GAL und SPD in einer „Schulfrieden“ genannten Vereinbarung, für mindestens zehn Jahre keine weiteren Änderungen an der Schulstruktur vorzunehmen sofern die Primarschule eingeführt wird.[5]. Da Schlichtungsverhandlungen fehlschlugen, beantragte die Initiative am 18. PISA 2006, Die Ergebnisse der dritten internationalen Vergleichsstudie, PISA Konsortium (Hrsg. [20] [21]. Volksentscheid zur Grundschulzeit: Hamburg hat gesprochen ... (CDU) wertete die Ablehnung der Schulreform in Hamburg als positives Signal. Die folgende Sekundarstufe des allgemeinen Schulwesens war aufgeteilt in. Die internationalen Studien sprächen in erster Linie für kleinere Klassen, individuelle Förderung schwacher Schüler, Entlastung der Lehrkräfte durch ergänzendes (vor allem pädagogisch und psychologisch) geschultes Personal und eine effektive Binnendifferenzierung. Es sollte möglich sein, eine zweite Fremdsprache ab der fünften Klasse zu erlernen. Sie ist gegen die Schulreform. Neben den Hauptformen wird es weiterhin geben: Zur Bürgerschaftswahl 2008 in Hamburg am 24. Töller / Pannowitsch / Kuscheck / Mennrich: Der Volksentscheid zur Schulreform in Hamburg 503 Direkte Demokratie und Schulpolitik. [1], Die Schulreform beinhaltet, dass ab August 2010 neben dem Gymnasium, in dem nach der zwölften Klasse das Abitur gemacht werden kann, eine Stadtteilschule eingeführt wurde, in der alle Schulabschlüsse (bis zum Abitur nach der 13. B. Senkung der Klassenstärke, Förderunterricht usw.) April 2008 zwischen CDU und Grünen (GAL) ausgehandelten Projekt der schwarz-grünen Koalitionsregierung des Hamburger Senats. Zahlreiche Maßnahmen begleiten die Umstrukturierung. Volksentscheid zur Schulreform in Hamburg Elterninitiative schlägt Senat – Schulreform gekippt 18.07.2010 - 23:02 Uhr Es war ein schwarzer Tag für den Hamburger Senat. Beim einem Volksentscheid am Sonntag setzten sich die Gegner klar gegen die Pläne der Landesregierung durch. Hamburger Volksentscheid : Schulreform: Zielgruppe verfehlt. Vor allem die Erhöhung der Kita-Gebühr hatte nicht nur Eltern auf die Barrikaden gebracht. Die Schulreform in Hamburg betrifft die Schul- und Bildungsstruktur in Hamburg ab dem Schuljahr 2010/2011. Die Elterngruppe hatte den Volksentscheid durchgesetzt. Einem Hauptschüler solle es nicht verwehrt werden, einen Realschulabschluss zu erwerben. Für die Pläne des Senats stimmten jedoch nur 218.065 Hamburger. Dieser Teil des Gesetzes ist durch den Volksentscheid vom 18. In den Primarschulen sollten die Kinder ihr Rüstzeug erhalten, auch von Lehrern aus weiterführenden Schulen. Das Hamburgische Verfassungsgericht (Az. Der Verein engagiert sich laut seiner Satzung für ein modernes, zukunftsfähiges Schulsystem für Hamburg, in dem alle Schüler gemäß ihren Fähigkeiten und Begabungen optimal gefördert werden. Das sei sehr bedauerlich, da in Hamburg so eine große Chance verspielt worden sei. So werden insbesondere die weiterführenden Schulformen ab August 2010 auf das Gymnasium, das achtstufig bleibt, und die neu eingeführte Stadtteilschule, die nun neunstufig konzipiert werden muss, reduziert. ... Hamburg: Erfolgreicher Volksentscheid stürzt Schulen ins … Die schwarz-grüne Koalition habe nicht genügend Menschen von der verlängerten Grundschule überzeugen können. Hinzu war ab der fünften Klasse ein Wahlpflichtbereich vorgesehen. 3 und 4 HmbSG). Dies sollte aber nicht gegen den Elternwillen an der entsprechenden Schule geschehen. Das Bildungsangebot in den Primarschulen könne je nach den Interessen vor Ort durch Schwerpunkte wie z. Allerdings soll jede Primarschule stets eine „Einheit mit eigener Leitung und eigenständigen Mitwirkungsgremien“ bilden. HVerfG 3/10) hat heute unter dem Vor-sitz seines Präsidenten Gerd Harder das Urteil verkündet, mit dem der Antrag dreier Bürger der Freien und Hansestadt Hamburg, den Volksentscheid vom 18. Damit war das nötige Quorum überschritten. Drastisch drückt es der Hamburger Erziehungswissenschaftler Peter Struck so aus: „Arme Kinder landen völlig unabhängig von ihrer Intelligenz überwiegend in der Hauptschule, während dumme Kinder reicher Eltern mit viel Nachhilfe durchaus zum Abitur kommen.“[8] Der emeritierte Professor für Psychologie Kurt A. Heller bemerkte jedoch hierzu, dass solche unwissenschaftlichen Aussagen durch nichts belegt seien und verweist auf die nachgewiesenen Unterschiede in den kognitiven Grundfertigkeiten der Schüler der verschiedenen Schulformen. Das Ergebnis ist für die schwarz-grüne Koalition verbindlich - und bitter. So verteidigt der Erste Bürgermeister, Ole von Beust, die neue Primarschule mit den Worten: „Ich möchte Schulfrieden erreichen.“[28], Die SPD forderte vor der Wahl, dass die Haupt-, Real- und Gesamtschulen zusammengeführt werden. Die Korrelation zwischen IQ und im Alter von 40 Jahren erreichtem Bildungsniveau (höchster erreichter Ausbildungsabschluss, vom Sonderschulabschluss bis zum Doktorgrad) liegt bei circa 0,7 (dies bedeutet, dass 49 % der Varianz im Bildungsniveau durch die Varianz in der Testintelligenz erklärt werden können). Darin lehnten bei einer Wahlbeteiligung von 39 Prozent 54,5 % der stimmabgebenden Hamburger Bürger die Einführung der sechsjährigen Primarschule ab bzw. Die Hauptschulklassen sollen in einem Sofortprogramm nur noch halb so groß werden.[32]. Sie fürchten, die Kinder würden auf dem Gymnasium nicht mehr genug lernen und später an der Universität gegenüber Kindern aus anderen Ländern im Nachteil sein. Schulreform in Hamburg: Politische Bildung. Zur Abstimmung stand eine Vorlage der Initiative, mit der die Bürger gegen die Einführung der Primarschule und die Abschaffung des Elternwillens stimmen konnten. Aktuelle Nachrichten, Informationen und Bilder zum Thema Schulreform auf Süddeutsche.de Dabei könne es auch Langformschulen geben, das heißt Schulen, die einerseits aus einer Primarschule, andererseits aus einem Gymnasium bzw. Ursprünglich hatte die Initiative „Wir wollen lernen“ den Volksentscheid beantragt. Durch Erhöhung der Schuldauer auf der Primarschule (sechs Jahre nach dem jetzt abgelehnten Gesetz) sollte ein längeres gemeinsames Lernen der Schüler erreicht werden. [17], Das schlechte Abschneiden und die derzeitige Situation der Hamburger Bildung liegen laut Meinung einiger Schulpolitiker und Demographen zum einen daran, dass von Hamburgs Erstklässlern nahezu jedes zweite Kind einen Migrationshintergrund hat, im Weiteren spielten soziale und gesellschaftliche Herkunft eine entscheidende Rolle. Oktober 2009 durch die Hamburgische Bürgerschaft beschlossen und durch einen Volksentscheid am 18. In jeder Bildungsregion solle es mindestens eine „gebundene“ Ganztagsprimarschule mit verbindlichen Zeiten von 8.00 bis 16.00 Uhr geben. [39] Bürgermeister Ole von Beust benannte die Initiative als „Elite mit mangelnder Verantwortungsbereitschaft“ und führte weiter aus, „dass die Wohlhabenden sich nur um ihre Interessen kümmern und diejenigen, die in einer schwierigen Situation leben, nicht einmal mehr die Hoffnung oder die Chance haben, dass es besser werden kann“. Juli 2010 über die Hamburger Schulreform für rechtswidrig und ungültig zu erklären, abgelehnt wird. Schulreform in Hamburg (2008-2012) Informationen der Behörde für Schule und Berufsbildung (Schulbehörde) ... Volksentscheid: 492.057 der 1,3 Mio. ), 2007, Tab. In beiden Schulformen ist nach dem neunten Schuljahr der Hauptschulabschluss (heute: erster allgemeinbildender Schulabschluss) und nach dem zehnten Schuljahr der Realschulabschluss (heute: mittlerer Schulabschluss) möglich. 7.1.2, Jens Asendorpf. Erfolgreicher Aufstand: Rebellische Eltern kippen Schulreform. Anders als bisher können die Gymnasien und Stadtteilschulen ihre Schüler nicht mehr „sitzenbleiben“ oder „abschulen“ lassen.[22]. Infolge der PISA-Studie werden einige skandinavische Schulsysteme, insbesondere das Bildungssystem in Finnland, das sog. ... Sechzehntes Gesetz zur Änderung der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg vom 1. wobei auf allen Gymnasien und Gesamtschulen das Abitur erworben werden kann. Klasse) abgelegt werden können. Die Einführung des Primarschul-Modells würde dazu führen, dass die Eltern schon bei der Einschulung darüber entscheiden müssten, welche Schulform für ihr Kind die richtige ist. Oktober 2009 durch die Hamburgische Bürgerschaft beschlossen … Als problematisch bei der Gesetzesvorlage des Senats wurde angesehen, dass vielen der jetzigen Grundschulen kein ausreichendes Personal oder Räumlichkeiten zur Verfügung gestanden hätten, um den gesamten Primarschulunterricht von der ersten bis zur sechsten Klasse zu übernehmen. In der Stadtteilschule lernen Schüler der bisherigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen gemeinsam bis zur zehnten Klasse. Es sollte insbesondere bis zur sechsten Klassen das Klassenlehrerprinzip erhalten bleiben. [19], In Hamburg gab es bis 2009 eine vierjährige Grundschule. [6] Damit ist ein wesentlicher Teil der Hamburger Schulreform gescheitert. Eine kritische Analyse - Pädagogik - Wissenschaftlicher Aufsatz 2011 - ebook 8,99 € - GRIN [12] Die Ausgaben für staatliche Schulen am Gesamthaushalt in Hamburg lagen 2005 im Ländervergleich mit 11,99 % hingegen im unteren Bereich (Durchschnitt 14,13 %). Finnland belegte immer wieder den Spitzenplatz in PISA-Studien, Schulklassen trennt man dortzulande erst nach Ende der Schulpflicht in eine gymnasiale oder eine berufliche Sekundarstufe. Auf dem Gymnasium soll das Abitur bereits nach insgesamt zwölf Schuljahren erreicht werden („G8“ in anderen Bundesländern). Volksentscheid Hamburg: Egoismus macht Schule. Bis zur sechsten (nach dem Volksentscheid: bis zur vierten) Klasse gehen alle Schüler auf eine Schule, die Primarschule. Die gesetzliche Neuregelung entspricht einem im Koalitionsvertrag vom 17. Die Schulen sollen in Primarschule, Gymnasium und Stadtteilschule geteilt werden. - Das Volk hat entschieden, gegen die Parteien." Hamburg hatte die Wahl: Sollen Kinder nach Klasse vier oder sechs auf die weiterführende Schule wechseln? "Wir sind sehr enttäuscht", erklärten von Beust und die grüne Bildungssenatorin Christa Goetsch (GAL). Volksentscheid über Schulreform : Hamburger Bürgertum gegen Schwarz-Grün. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 39,31%. Sie forderte eine Ganztagsschule und das Sitzenbleiben sollte abgeschafft werden. Insbesondere der Kenntnis- und Fertigkeitserwerb in den alten Sprachen würde durch die Neuregelungen stark beeinträchtigt. Neu wäre gewesen, dass Englisch bereits ab der ersten Klasse unterrichtet wird (dies ist durch die „Initiative“ nicht geändert). Ziel war ein Angebot an Wahlpflichtkursen aus den Bereichen Naturwissenschaft/Technik, Gesellschaft, Musik/Kunst, Sport und Sprachen. Ein weiterer Teil der Schulreform sah vor, statt der bisherigen vierjährigen Grundschule eine sechsjährige Primarschule einzuführen und das Elternwahlrecht abzuschaffen. Es sollte jedoch eine Förderung der Ganztagsbetreuung geben. An der Stadtteilschule solle es nicht mehr als 25, am Gymnasium nicht mehr als 28 Kinder in einer Klasse geben. nur zwei Schulformen bei den weiterführenden Schulen (Stadtteilschule und Gymnasium). Für ein erfolgreiches fakultatives Referendum müssen in Hamburg 2,5 % (ca. Außerdem sollten aber nach der Vorstellung des Senats alle Kinder sechs statt bisher vier Jahre lang gemeinsam an den bisherigen Grundschulen, die sich dann Primarschulen nennen, unterrichtet werden. Dazu gehörten die Schaffung zusätzlicher Lehrerstellen und die Verkleinerung der Klassenstärken, die Förderung einer sogenannten neuen Lernkultur und eine verstärkte Lehrerfortbildung, die Einrichtung weiterer Ganztagsschulen und die Integration von Kindern mit Behinderung.[2][3]. Die Eltern-, Lehrer- und Schülerkammern Hamburg haben sich in einer gemeinsamen Presseerklärung für die Reform ausgesprochen, mahnen dabei aber eine ausreichende finanzielle Unterstützung und Einbeziehung der Betroffenen an. November 2009 mit einem Volksbegehren das Quorum eines verbindlichen Volksentscheids. PROSchulreform Hamburg e. V. ist eine Initiative von Eltern schulpflichtiger Kinder in Hamburg mit dem Ziel, die gesetzliche Schulreform zu unterstützen, indem sie andere Eltern und Interessierte sowohl direkt als auch über Öffentlichkeitsarbeit informiert. Doch nur 39 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Die geplante Schulreform in Hamburg ist am Widerstand der Bürger gescheitert. Die dafür nötigen Lehrerstellen würden von Lehrern anderer Schulformen durch Umschichtung besetzt werden. Sie hatte bereits angekündigt, auch im Fall einer Niederlage an ihrem Amt festzuhalten. (14.12.2011) Das Hamburgische Verfassungsgericht (Az. … Elftes Gesetz zur Änderung des Hamburgischen Schulgesetzes, http://www2.radiohamburg.de:8080/Hamburg/Nachrichten/2009/November/Streitgespraech-zur-Schulreform-Absage-von-Christa-Goetsch, http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article1275137/Volksbegehren-gegen-Schulreform-bringt-Schwarz-Gruen-in-Not.html, Kernelemente aus dem CDU-Wahlprogramm zum Thema „Bildung“, Vorlage:Webachiv/IABot/www.kandidatenwatch.de, Kernelemente aus dem SPD-Wahlprogramm zum Thema „Bildung“, Kernelemente aus dem Wahlprogramm der Grünen zum Thema „Bildung“, Kernelemente aus dem Wahlprogramm der der Partei, Kernelemente aus dem Wahlprogramm der FDP zum Thema „Bildung“, Vertrag über die Zusammenarbeit in der 19. 2009, S. 80, der soziale Hintergrund einen großen Einfluss, Schulzeitverkürzung auf zwölf Schuljahre („G8“), Informationsseite der Stadt Hamburg zur Schulreform (Stand 21. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes bekamen die … Lehren aus einer politikfeldanalytischen Betrachtung des Scheiterns der Hamburger Schulreform Annette Elisabeth Toller, Sylvia Pannowitsch, Céline Kuscheck und Christian Mennrich1 Am 18. Am Ende der vierten Klasse geben die jeweiligen Klassenlehrer eine unverbindliche Empfehlung über die weitere Schullaufbahn. [10], Als Grund für die geringen Aufstiegschancen sozial Benachteiligter wird von Kritikern oft das dreigliedrige Schulsystem angesehen, das bei Mangel an „Durchlässigkeit“ schon sehr früh die Bildungslaufbahn der Kinder festlegt. Die Primarschulen waren nur ein kleiner, wenn auch wichtiger Teil der geplanten Reform. August 2010), Webpräsenz der Initiative Eine Schule für alle, Webpräsenz der Initiative „Eltern für gute Schulen“ Hamburg, Webpräsenz der Initiative Pro Schulreform Hamburg, Webpräsenz der Initiative Wir wollen Lernen. Heidelberg. Die Schüler werden auf den Wunsch der Eltern auf eine der weiterführenden Schulformen versetzt (Elternwahlrecht), auch wenn es der Empfehlung der Grundschullehrer widerspricht. Insgesamt gaben 491.600 der 1,3 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab. [33] Ziel ist es, dass in Hamburg die Zahl der jungen Menschen mit Hochschulreife so hoch sein soll wie im internationalen Vergleich üblich. Schwächere Schüler könnten am besten durch Schulen mit spezialisierter personeller und sachlicher Ausstattung (z. "Ein großer Tag für die Demokratie! Hamburgs schwarz-grüne Koalition hat den Volksentscheid zur Schulreform verloren. Mit der Schulreform würden die Klassen in der Primarschule auf maximal 20–25 Kinder verkleinert. gefördert werden. "Ein großer Tag für die Demokratie! Bei der Abstimmung ging es im Wesentlichen darum, ob die Grundschulzeit wie von der Landesregierung geplant von vier auf sechs Jahre verlängert wird. So wird es vom kommenden Schuljahr an nur noch zwei Typen weiterführender Schulen geben: Stadtteilschulen und Gymnasien. [26] In ihrem Wahlprogramm stand eine eindeutige Ablehnung einer „Einheitsschule“. [13] Zudem erreichten die Hamburger Schulen bei der PISA-Studie 2006 nur den vorletzten Platz vor Bremen. Eine kritische Analyse - Pädagogik - Wissenschaftlicher Aufsatz 2011 - ebook 8,99 € - Hausarbeiten.de Der größte Teil von Hamburgs umfassendster Schulreform seit dem Zweiten Weltkrieg wird aber dennoch in Kraft treten. Schulreform. Beim Volksentscheid am Sonntag haben sich die Reformgegner deutlich durchgesetzt. Der Vorsitzende des Altphilologenverbandes, Prof. Stefan Kipf, hat dazu bekundet, dies sei „inhaltlich und didaktisch totaler Unsinn und von keinerlei Sachkenntnis getrübt“.[23]. Der Volksentscheid fand am 18. Wie diese Reform im Detail umgesetzt wird, werde in „regionalen Bildungskonferenzen“ beschlossen. Die Kinder lernen selbständiger als bisher und erhalten je nach Leistungsstand unterschiedliche Aufgaben. [41], Die Initiative PROSchulreform Hamburg ist Teil des Zusammenschlusses Chancen für alle – Hamburger Allianz für Bildung, in der sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen zusammengeschlossen haben, um sich für die Schulreform einzusetzen. umfangreiche Qualifizierung der Lehrer in einer Fortbildungsoffensive. Die Schulreform in Hamburg betrifft die Schul- und Bildungsstruktur in Hamburg ab dem Schuljahr 2010/2011. [40], PROSchulreform Hamburg e. V. ist eine Initiative von Eltern schulpflichtiger Kinder in Hamburg mit dem Ziel, die gesetzliche Schulreform zu unterstützen, indem sie andere Eltern und Interessierte sowohl direkt als auch über Öffentlichkeitsarbeit informiert. Der am Sonntag Nachmittag zurückgetretene Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hatte sich vehement für die Schulreform eingesetzt. Ein Ergebnis der PISA-Studie war die Erkenntnis, dass in Deutschland der soziale Hintergrund einen großen Einfluss auf den Bildungserfolg hat: Deutschland schnitt hier besonders schlecht ab, es gibt außer Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien[7] kaum ein anderes OECD-Land, in dem sich die soziale Ungleichheit derart im Bildungssystem manifestiert; es ist für untere soziale Schichten verhältnismäßig undurchlässig, Arbeiterkinder besuchen auffällig oft die Hauptschule, während Kinder aus finanziell besser gestellten Elternhäusern oftmals das Gymnasium besuchten – unabhängig von den Fähigkeiten des Kindes.