Als wesentliche Informationsgrundlage für die Herrschaftszeit Arnolfs gilt aufgrund ihrer bayerischen Herkunft die sogenannte „Regensburger Fortsetzung“ der Fuldaer Annalen, die über die Zeit von 882 bis 897 bzw. [147], Am 8. [112] Mit Ötting ist nur einer ihrer Aufenthaltsorte nach Arnolfs Tod bekannt. „der Dicke“, der jüngste Sohn Ludwigs des Deutschen, für kurze Zeit alle drei Teilreiche und damit noch einmal das gesamte Frankenreich unter seiner Herrschaft vereinen. Die Bischofskirchen und Bistümer bilden mit 37 Urkunden die zweite große Empfängergruppe. Die Beschränkung im Itinerar und auch bei den Urkundenempfängern auf Bayern erklärt Reuter mit der damaligen militärischen Situation. Er hoffte auf eine lange Regierungszeit und erinnerte an Karl den Großen, der die Größe des Reiches verdoppelt habe. Dezember, nachweislich durch Rasur getilgt und im 14. [75] Zwar verschaffte er sich in ganz Oberitalien Ansehen, doch Ende April 894 verließ er Italien über Burgund schon wieder. September 911 endete die Herrschaft der Karolinger im Ostfrankenreich. Arnulf wuchs auf der Mosaburch in Moosburg auf. Vielmehr war es seine Aufgabe, durch Verfügungen und deren Umsetzung Ordnung in das komplizierte Herrschaftsgefüge zu bringen. Er wurde so bewegungsunfähig, dass er die Donaustrecke nur noch per Schiff und nicht zu Pferd zurücklegen konnte. Berengar von Friaul ließ sich Anfang 888 zum König von Italien krönen. Wegen der unerwarteten militärischen Herausforderung kam er mit dem ganzen Heer zu gemeinsamer Beratung zusammen. Arnulf withdrew from Italy later that same year, but, after Guy’s death in 894, Pope Formosus urged Arnulf to invade Italy once more. Rome fell, and in St. Peter’s on Feb. 22, 896, Arnulf was crowned emperor by Formosus, who declared Lambert deposed. Von den ostfränkischen Karolingern sind kaum Selbstaussagen überliefert. Auf der Reichenau galt der 14. [142] Auch Tellenbach sah im 9. In Regensburg fanden vier Reichsversammlungen statt (887/888, 895, 897 und 899). In November 887, at Frankfurt, the East Frankish magnates revolted against the incompetent emperor Charles the Fat, who since 885 had ruled the reunited Carolingian empire. (Arnolf von Kärnten) p. 1 (Arnolf, 9th emperor, great-grandson of Charlemagne, d. Regensburg, Dec. 8, 899) found : Encyclopaedia Britannica Online, Sept. 6, 2005 (Arnulf, Duke of Carinthia; illegitimate son of Carloman, king of Bavaria; elected king of the East Franks, … [3], Nach Brigitte Kasten war eine uneheliche Abkunft in der Karolingerzeit nicht von Nachteil und kein Ausschlusskriterium für die Königsherrschaft. [23] Mit der Herstellung von Konsens demonstrierte der Herrscher seine Integrationsfähigkeit. Jahrhunderts wirkenden Dynamik eines frühen deutschen Volkstums überholt. Dort wollte der König seine beiden illegitimen Söhne Zwentibold und Ratold als seine Nachfolger anerkennen lassen. Man warf ihm daher später vor, er habe die Ungarn ins Frankenreich geholt und ganz Europa den ungarischen Plünderungszügen ausgeliefert. Bei einer zu langen Verweildauer an einem Ort drohte eine Entfremdung zwischen dem Herrscher und den Großen entfernter Regionen. [22], Die ältere verfassungsgeschichtliche Forschung sah seit dem 19. Juni 897 sprach er in einer Urkunde für die Wormser Kirche das eigene Wohlergehen an. [17] Nach Hagen Keller fand die eigentliche Wahl Arnolfs erst Mitte Dezember 887 in Forchheim statt. Der 891 erneuerte Friedensvertrag hielt aber nur kurze Zeit. Man führte dies darauf zurück, dass ihm „etwas Schädliches“ (nocuum quoddam) gegeben worden sei. Our editors will review what you’ve submitted and determine whether to revise the article. Jahrhunderts zurück und behandelt damit auch ausführlich den letzten karolingischen Herrscher Arnolf von Kärnten. Dies hatte zur Folge, dass seine Söhne erst in relativ hohem Alter an die Macht kamen. Die Karolingerherrschaft im Ostfränkischen Reich wurde in der älteren Mittelalterforschung kaum als eigenständige Epoche wahrgenommen. [131] Nach dem 1387 vollendeten Liber Augustalis des Benvenuto da Imola wurde Arnolf bei lebendigem Leib von Läusen zerbissen. Den Abzug der Invasoren von ihrem Stützpunkt Asselt (nördlich von Roermond) im Sommer 882 konnte Karl nur durch reiche Geschenke erreichen. Zu Beginn seiner Herrschaft stützte er sich vor allem auf die Konradiner, die im östlichen Franken und Lothringen begütert waren. In Italien kämpften ursprünglich fränkische, aber mittlerweile in Italien verwurzelte Familien mit den Karolingern um die Königswürde. [41] Zentrale Bedeutung erhielt vor allem Bayern, der Herrschaftsschwerpunkt seines Vaters. Im ausgehenden 15. 937; seine Nachkommen (Arnulfinger) erloschen 955 … eine außerordentliche Vertrauensstellung eingenommen hatte, spielte nach dessen Sturz keine Rolle mehr. [15] Im Jahr 888 griffen gleich sechs nichtkarolingische Prätendenten nach dem Königtum: im Westfrankenreich der Robertiner Odo, in Hochburgund der Welfe Rudolf, in Italien Berengar von Friaul und Wido von Spoleto, in der Provence Ludwig III., in Aquitanien Ramnulf von Poitiers. [125], Das Arnulf-Ziborium ist der einzige erhaltene frühmittelalterliche „Reisealtar“. Dabei ist in den Arengen, den Einleitungen seiner Urkunden, ausdrücklich vom erwiesenen crebrum servicium (zahlreiche Dienste) oder obsequium (Gehorsam) der Begünstigten zu lesen. Dezember 899 in Regensburg) aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war ab 887 König des Ostfrankenreiches und von 896 bis 899 römischer Kaiser. Die Bischöfe feierten ihn als Herrscher von Gottes Gnaden. [76] Nach heftigen Auseinandersetzungen um St. Peter konnte Arnolf in der zweiten Februarhälfte 896 von Papst Formosus zum Kaiser gekrönt werden. Brother of Ellinrat Carolingian [half], Ratold (Carolingian) von Kärnten [half] and Ludwig (Carolingian) Ostfrankenreich [half] Husband of Oda (Liudolfing) von Sachsen — married 13 Jun 0897 (to 13 Aug 0900) in Worms Dort richtete 1988 Robert Svetina ein Karolinger-Museum ein; 1992 wurde mit den Moosburger Heften eine „Zeitschrift für die Pflege der Erinnerung an Kaiser Arnulf von Kärnten“ begründet,[150] und dort findet alljährlich im Juli das Kaiser-Arnulfs-Fest statt. Mit seiner Wahl in Forchheim begründete Arnolf die Tradition eines festen Orts der Königswahl. Ludwig das Kind (900-911) Louis the Child : Conrad I. Konrad I. Von 176 ausgestellten Urkunden richtete Arnolf nur 12,5 Prozent an sächsische Empfänger. Ludwig der Jüngere hatte zuvor schon seine beiden Söhne Ludwig († 879) und Hugo († 880) verloren. Er heiratete um 888 mit Oda vom Hessengau , Sie bekamen ein einziges Kind. Das Werk führt bis in die achtziger Jahre des 9. Der durch Rebellion an die Herrschaft gekommene Arnolf versuchte, mit Hilfe zahlreicher Diplome für weltliche Empfänger deren Gunst zu erwerben. Auch Ellinrat beschenkte er mit Fiskalgut. zur Abdankung und erhob ARNULF VON KÄRNTEN zum König.ARNULF versuchte, eine Oberhoheit über die anderen Reichsteile auszuüben und karolingische Reichspolitik zu treiben. Seine Mutter ist als nobilissima femina (hochedle Frau) bei Regino von Prüm und Notker I. bezeugt, was in der Forschung zu einer Einordnung bei den Luitpoldingern geführt hat. [106] Der Todestag des Kaisers und seine Begräbnisstätte werden sehr unterschiedlich überliefert. [145], Seit den 1970er Jahren hat sich durch die Studien von Joachim Ehlers, Bernd Schneidmüller und Carlrichard Brühl über die Anfänge der deutschen und französischen Geschichte immer stärker die Sichtweise durchgesetzt, dass das „Deutsche Reich“ nicht durch ein einzelnes herausragendes Ereignis entstanden ist, sondern als Resultat einer im 9. Arnulf von Kärnten, auch Arnolf, Arnolph, (* um 850; † 29. Bei der Herrschaftsnachfolge seien sie als Mittel der Legitimation bedeutsam gewesen. [28] Als im Jahr 888 westfränkische Große Arnolf die dortige Herrschaft anboten, da sie den karolingischen Thronerben wegen seiner Unmündigkeit nicht akzeptieren wollten, lehnte er ab. Karlmann betrieb jedoch eine so eigenständige Politik, dass Ludwig dies als Aufstand auffasste. Arnolf Kaiser, Römisch-Deutsches Reich 850-899. Liutswind war Karlmanns Geliebte vor seiner Zeit als König: 876: Arnulf von Kärnten wird Markgraf von Kärnten … Jahrhunderts war die Form „Arnulf“ vorherrschend. Die Diplomatiker Theodor Sickel, Engelbert Mühlbacher und Paul Fridolin Kehr bevorzugten das urkundengerechtere Arnolf. Damals litt er schon seit einiger Zeit unter heftigen Krankheitsattacken und zunehmendem Siechtum. Zwischen 873 und 887 war trotz vielfältiger Bemühungen keine Bischofsversammlung zustande gekommen. [54] Hatto von Mainz und Waldo von Freising sind häufig in der Umgebung des Herrschers nachgewiesen. Arnolf beschränkte sich auf das Ostreich seines Großvaters, Ludwigs des Deutschen, während in den übrigen Teilen des Frankenreiches andere Große die Königswürde beanspruchten. Choose your language. Den Sturz Karls III. Mit Swentopluk von Großmährenführte er jahrelang kriegeris… Die vor 1945 aufgestellte These einer Erbkrankheit der Karolinger, die für den Untergang der Dynastie verantwortlich sei, wurde von Achim Thomas Hack widerlegt. [45] In Regensburg weilte er mit 22 Aufenthalten am häufigsten; er ist dort in jedem Jahr seiner Regierungszeit nachweisbar[46] und machte die Stadt zum bevorzugten Ort seiner Herrschaft. Bei den Kämpfen gegen die Mährer und auch im weit entfernten Italien griff Arnolf auf die Ungarn als Verbündete zurück. Jahrhundert nahm die Memoria des Stifters einen Aufschwung. [95] Timothy Reuter hat aus den Quellen eine gewisse Erholung des Kaisers für das Frühjahr 897 ausgemacht. Von solchen Erhebungen in geistliche Ämter versprach sich Arnolf Loyalität der Amtsträger und eine Bindung ihrer Familien an ihn als Herrscher. Diese Ehe blieb kinderlos. Bernhard selbst konnte über Rätien nach Italien entkommen. Nach Asperts Ernennung zum Regensburger Bischof im Juli 891 erlangte der Notar Engilpero bis März 893 größere Bedeutung im Urkundenwesen. Daraufhin zog Arnolf Anfang 894 nach Italien. [128] Im frühen 11. Darin liegt aus heutiger Sicht eine Überschätzung der Macht des Königs, der nicht der allein dominierende Herrschaftsträger war. [79] Sie gehörte damit neben den Babenbergern zu einer der einflussreichsten ostfränkischen Familien. Die Anzahl der ausgestellten Königsdiplome nahm deutlich ab. [53] Dem Freisinger Bischof Waldo, dem Bruder Salomos, wurde 889 die schwäbische Abtei Kempten übertragen. versuchte der Welfe Rudolf zu nutzen, um dort die Herrschaft zu übernehmen. [31], Mit 27 Prozent ist der Anteil der weltlichen Empfänger deutlich höher als bei Ludwig dem Deutschen, Ludwig dem Jüngeren oder Karl III. Nach Wilfried Hartmann bemühten sich die Bischöfe spätestens ab 888 um ein gutes Verhältnis zu ihm. Durch Geschenke, Versprechungen und Drohungen konnte der König diese Verhandlungen in seinem Sinne beeinflussen. [89] Wohl im November 896 empfing er in Regensburg eine Gesandtschaft des byzantinischen Kaisers Leo VI. He was an illegitimate son of King Arnulf of East Francia.He and his half-brother Zwentibold are described by the Annals of Fulda as being born "by concubines" (ex concubinis).Their mothers are not named, and it is possible that their status was only downgraded to that of concubinage after Arnulf's marriage to Uota in 888. Arnolf sei durch Ungeziefer umgekommen; das sei die Strafe Gottes für die Herbeirufung der Ungarn.[130]. Ein Schwerpunkt lag hierbei auf Alemannien (St. Gallen und Reichenau) und Lothringen. Das bedeute zwar bereits eine erhebliche Steigerung gegenüber den Verhältnissen unter Karl dem Großen oder Ludwig dem Frommen, unter deren Herrschaft Sachsen mit 0,91 bzw. Birth 839 unknown, Death January 17, 888 Neudingen, Parents Ludwig (II) von Ostfranken + Hemma von Altdorf, Spouse Richardis … [136] Die erste biographische Darstellung veröffentlichte Maximilian von Gagern 1837 unter dem Titel Arnulfi imperatoris vita ex annalibus et diplomatis conscripta. [21] Die Erhebung wurde niedergeschlagen, Bernhards Anhänger verloren Ämter und teilweise ihren Besitz. Als im November 887 in Tribur eine Reichsversammlung zusammentreten sollte, war Karls Regierungsunfähigkeit den Großen bereits deutlich geworden. Der Tod Karls III. Arnolf de Carinthie roi de Germanie et empereur d'Occident. Die Gründe für diesen Fehlschlag sind nicht näher bekannt. [92] In der Urkunde drückte er seine Hoffnung aus, dass derartige Schenkungen auch „für die Gesundung unseres Körpers“ hilfreich seien. Urkunde: Kloster Niederaltaich Urkunden (790–1801) 13, Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Literatur von und über Arnolf von Kärnten, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arnolf_von_Kärnten&oldid=201818642, „Creative Commons Attribution/Share Alike“, ostfränkischer König und römisch-deutscher Kaiser. (911-918) Conrad I. Henri I. l'Oiseleur. [18] Der gestürzte Karl starb allein und verlassen bereits am 13. Die Kategorie exzellent enthält alle von den Wikipedianern als herausragend bewerteten Artikel. Jahrhundert an seiner Stelle der 27. Nach dem Verständnis der Großen stellte ein Reich eine eigenständige Einheit dar, die letztlich der Verfügung der adligen Führungsschicht unterstand. Ein Großteil der bei der Urkundenausstellung anfallenden Arbeit wurde daher an die Empfänger delegiert. [44] Nach Peter Schmid hat Arnolf mit der Königspfalz, der Verehrung des heiligen Emmeram als Reichspatron und dem Bestreben, die Kirche des Heiligen als karolingische Grablege zu begründen, in Regensburg „einen ideellen Mittelpunkt seines Reichs schaffen wollen“. Arnolf von Kärnten (auch Arnulf, Arnold; * um 850; † 8.Dezember 899 in Regensburg) aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war ab 887 König des Ostfrankenreiches und von 896 bis 899 römischer Kaiser.. Arnolfs Vorgänger Karl III. [58] Bei seinem Herrschaftsantritt 876 in Karantanien und Pannonien unterhielt Arnolf gute Beziehungen zu dem Mährerfürsten Svatopluk, der schon um 870/71 die Taufpatenschaft von Arnolfs Sohn Zwentibold übernommen hatte. bevorzugten Alemannien war Arnolf lediglich in den Anfangsjahren seiner Regierung anzutreffen. Trotz Ludwigs Geburt sollten aber auch Arnolfs uneheliche Söhne mit Königsherrschaften versehen werden. [66] Arnolf wiederum belohnte diese Treue. In Lothringen erschien Arnolf seitdem nicht mehr. Die Kapitularien als wichtige Dokumente für die Herrschaftsorganisation verschwinden aus dem ostfränkischen Reich und werden nicht anderweitig ersetzt. Er ist verstorben am 8. Mit ihm konnte Arnolf eine Abmachung erzielen, doch ein anderer Prätendent, Wido von Spoleto, lehnte einen solchen Ausgleich ab. Isanrich hatte mit den Mährern paktiert und so das Eingreifen Arnolfs veranlasst.